Vor einiger Zeit hörte ich einen Vortrag einer Schuldirektorin aus Berlin, die einen radikalen Wandel in ihrer eigenen Schule durchführte und nun andere Direktorinnen und Lehrende begeistern möchte. Der Saal erbebte im „WOW-Effekt“. Ein erstes „Wow“ für den Mut, mit dem eine einzige Person bestehende Konzepte einfach ändert. Ein zweites für die Leidenschaft, mit der sie Ideen konsequent umsetzt. Ein drittes „Wow“ für die Freude, die Menschen im Wandel haben können. Solche Menschen sind Inspiration für viele, und Vorbilder, dass Wandel durchaus lustvoll sein kann. Was lernen wir daraus? Wandel macht Spaß, wenn er selbstgesteuert ist. Wenn wir Ideen, die uns am Herzen liegen, umsetzen können. Wenn wir treffsicher und aktiv an dem arbeiten, was wir tatsächlich ändern können und nicht über das jammern, was sich nicht verändern lässt. Bei Ihnen geht das nicht? Beginnen Sie, ihrer eigenen Routine in kleinen Schritten ein Schnippchen zu schlagen. Vielleicht nehmen Sie einfach einmal einen anderen Weg ins Büro oder stehen zu einer für Sie ungewöhnlichen Zeit auf. Putzen Sie mit der anderen Hand die Zähne. Oder für Fortgeschrittene: Laden Sie einen Ihnen (noch) unbekannten Kollegen vom Stockwerk über ihnen zum Mittagessen ein. Wer es schafft, die eigene Komfortzone zu verlassen und eigene Veränderungen lustvoll zu genießen, dem machen auch große Veränderungen keine Angst.